Skalierbares Regal aus wiederverwendeten Kabeltrassen
- Produkt, 2024
- Selbstinitiiert
- Umfang: Konzept, Recherche, Analyse der Stoffkreisläufe, Entwurf, Prototyp, Bewertung mithilfe der CDR
Kabeltrassen gehören zur zeitgenössischen Elektroinstallation. Dabei überdauert die Lebensdauer des Produkts oft die Lebensdauer der Gebäudehülle. Doch Rückbau, Reinigung, Prüfung, Lagerung und Wiedereinbau sind aus ökonomischen Gesichtspunkten nicht sinnvoll. Der Umweg über die stoffliche Verwertung ist die gängige Praxis.
KTR präsentiert einen alternativen Wiederverwendungsweg von gebrauchten Kabeltrassen und begreift diese als temporäres,
sekundäres Halbzeug.
Der Entwurf orientiert sich an der Modularität und den standardisierten Komponenten von Kabeltragsystemen: Gewindestangen verlaufen quer
durch die Kabeltrasse zur Versteifung und werden sichtbar verschraubt. Die Farbgebung der Steher orientiert sich an einer Elektrotechnik-Norm, mit der Aderleitungen markiert werden. Das Regal ist so entwickelt, dass es auf mehrere Typen von Kabeltrassen eingehen kann.
Während der Entwicklung wurde darauf geachtet, dass das Regal mit möglichst wenig (Neu-)Material auskommt und in seine Einzelteile zerlegbar ist. Mithilfe der Circular Design Rules wurden unterschiedliche Aspekte der Kreislauffähigkeit reflektiert und bewertet.
Gezeigt in:
- FOKUS:trash im Rahmen der Vienna Design Week, 2024, kuratiert von Anton Rahlwes und Nina Sieverding (→ the thing magazine), gestaltet von → soju.studio.
- Design x Handwerk x Lokale Produktion im Museum Aguntum, Lienz 2024, prämierte Projekte des → Peter Bruckner Preises.
Danke an OBO Bettermann Austria, ante up, BauKarussell, Isabella Fürst, Katharina Partik, Philip Wukovich und Daniel Hebenstreit für die Unterstützung bei der Umsetzung des Projekts.
Alle Bilder © Jasmin Bermadinger, sofern nicht anders angegeben. Fotos in Druckauflösung werden auf Nachfrage gerne zur Verfügung gestellt.









